Der Mond ist der treue Begleiter unserer Erde. Interessanterweise haben alle anderen Monde im Sonnensystem Eigennamen. Nur unser Mond heißt Mond und gibt mit seinem Namen einer ganzen Klasse von Himmelskörpern ihre Bezeichnung. Mit rund einem Viertel des Durchmessers der Erde könnte man das Erde-Mond-System schon fast als Doppelplaneten bezeichnen. Alle anderen Monde im Planetensystem sind im Verhältnis zu ihrem Planeten deutlich kleiner.

Der Mond ist der einzige Himmelskörper, auf dem mit bloßem Auge Oberflächendetails in Form von hellen und dunklen Gebieten zu erkennen sind. Früher, als es noch keine Teleskope gab, gingen die Menschen davon aus, dass es wie auf der Erde ist. Dunkle Flächen müssten Meere sein und die hellen Flächen Kontinente. So wurden die dunklen Gebiete als "Mare" bezeichnet (lateinisch für Meere) und die hellen Flächen als "Terrae" (lateinisch für Erde, Land). Heute wissen wir, dass es auf dem Mond weder Wasser noch eine Atmosphäre gibt. Einzig in an den Polen gelegenen tiefen Kratern wurden Eisvorkommen entdeckt. In einem Teleskop ist zu sehen, dass in den dunklen Gebieten kaum größere Krater zu finden sind, während in den hellen Flächen Krater neben Krater liegt. Das sind die Überreste zahlreicher Einschläge von anderen Himmelskörpern aus der Entstehungszeit des Planetensystems. Am Ende dieser Periode gab es dann noch einige wenige sehr große Einschläge. Diese schlugen riesige Krater in die gerade erstarrte Mondoberfläche, welche sich mit flüssigem Basalt füllten und die dunklen Ebenen bildeten.

Alle vorhandenen Krater wurden dadurch eliminiert.

Neben den Kratern in allen Größen und Formen sind aber mit dem Teleskop noch viele andere interessante Formationen auf dem Mond zu beobachten. Dazu gehören Gebirge, Vulkandome, Rillensysteme, Täler und vieles mehr. Dazu kommt der sich ständig ändernde Einfallswinkel des Sonnenlichts, so dass ein und dieselbe Formation immer wieder ein bisschen anders aussieht. Der Mond stellt also für Sternfreunde ein sehr dankbares Objekt dar.