Dimmungen

Für Kommunen, die ohne Investitionen in eine neue Beleuchtung den Verbrauch an Energie und damit Kosten senken möchten, gibt es die Möglichkeit, alte Natriumdampf-Hochdrucklampen zu dimmen. Damit wird zwar die Lichtlenkung nicht verbessert, aber die geringere Helligkeit und Blendung verbessert die Lichtqualität oft erheblich. Besonders innerhalb kleiner Ortschaften im ländlichen Raum ist es fragwürdig, warum Straßenbeleuchtungen die ganze Nacht hindurch in voller Helligkeit leuchten müssen. Viel sinnvoller ist es, die Helligkeit bedarfsorientiert anzupassen. In der tiefen Nacht, wenn kaum ein Mensch oder Fahrzeug unterwegs ist, sollte die Helligkeit deutlich reduziert werden. Für gewöhnlich lässt man den Wasserhahn auch nicht ständig laufen, sondern dreht ihn zu, sobald man kein Wasser mehr benötigt. Das gleiche gilt für den Automotor nachts in der Garage. Warum also sollte das Licht die ganze Nacht angeschaltet bleiben?

Das hat sich auch das Amt Rhinow gedacht und ist dabei, mehr und mehr Orte nachts zu dimmen. Dazu gehören zum Beispiel Parey, Görne, Kleßen, Wassersuppe, Hohennauen, Witzke, Schönholz und andere. Dabei werden meist zwischen 23 und 5 Uhr die Beleuchtungsstärken um 50-90 Prozent reduziert. In einigen Orten wird die Beleuchtung sogar ganz abgeschaltet. Was in diesen Orten seit Jahren problemlos funktioniert hat auch in den Unfall- und Kriminalitätsstatistiken seitdem zu keiner Veränderung geführt. Die Kommunen dagegen können viel Energie und Kosten einsparen. Geld, dass für andere Projekte verwendet werden kann.

Übrigens hat ein Test in Wien gezeigt, dass eine nicht kommunizierte Dimmung um 50 Prozent von über 90 Prozent der Anwohner gar nicht bemerkt wurde. Das menschliche Auge passt sich enorm schnell und effektiv den veränderten Lichtverhältnissen an. Nur beim direkten Vergleich oder bei stärkeren Dimmungen bemerkt der Mensch den Unterschied. Folgend ein Bildbeispiel mit identischen Kameraeinstellungen:

Der Ort Kleßen mit ungedimmter (33 Lux - Fotos links) und gedimmter Beleuchtung (4 Lux - Fotos rechts).

Kontakt

Da es immer wieder Anfragen in diese Richtungen gibt folgender Hinweis:  

Der Sternenpark Westhavelland ist ein frei zugängliches Nachtschutzgebiet.


Es gibt keine Öffnungszeiten, keine Eintrittsgebühr und keinen Eingang zum Sternenpark. Wir können leider auch keine Wetterprognosen abgeben und keine Übernachtungsreservierungen vornehmen. Dafür wenden Sie sich bitte an entsprechende Stellen! Vielen Dank!